Schalter und Digitalisierung
Was hat ein „dummer“ Lichtschalter mit Digitalisierung und smarten Gebäuden zu tun? Bei BOB eine ganze Menge. Über den so genannten Piezoeffekt reicht der Druck Ihres Fingers aus, um elektrische Energie zu erzeugen, die dann ein Funksignal sendet. So funktioniert der Lichtschalter wartungsfrei, ohne eine die Umwelt belastende Batterie und ohne Kabel. Bevor aber das System das Licht schaltet, gleicht die BOB-Steuerung die aktuellen Daten des Tageslichtsensors auf dem Dach mit der Lage des Raumes ab und bestimmt die richtige Lichtstärke. Wenn Ihnen diese nicht passt, übersteuern Sie den Vorschlag einfach. Und wenn Sie einmal möchten, dass der Lichtschalter nicht mehr das Licht, sondern besser den Drucker einschaltet, dann reicht eine Anfrage bei uns und wie von Geisterhand spielen wir eine neue Software auf Ihren BOB.
BOB will, dass aus digitalen Tools praktische Nutzen entstehen und Automatisierung direkt hilft, anstatt uns und unseren Alltag zu beherrschen.
Energieeffizienzrekord in Hannover
Superlative wirken ja immer schnell unglaubwürdig. Dagegen lässt sich nur eines unternehmen: Fakten anbieten. Das BOB-Seriensystem basiert auf 20 Jahren Erfahrung und Messungen. Auf der Grundlage von drei kontinuierlich einem Monitoring unterworfenen BOB-Gebäuden bestätigt sich seit vielen Jahren ein konstanter Energieverbrauch von 18,1 kWh/m2/a (Endenergie) für Heizung, Kühlung, Belüftung und Allgemeinstrom. Auf Primärenergie (Faktor 1,8) umgerechnet sind dies 32,6 kWh/m2/a jeweils bezogen auf die Mietfläche.
Beim Thema Energieeffizienz und Klimatauglichkeit sollten Sie den Wettbewerb in die Pflicht nehmen: Denn eine Prognose ist kein gemessenes Ergebnis. Für BOB.Hannover verhält sich das anders. Hier bauen wir die identische, einfache, aber klimaschonende Technik der übrigen BOB-Gebäude wie in Aachen oder Ludwigshafen ein. Einziger Unterschied: Die mittlerweile verbauten Wärmepumpen sind noch wesentlich effizienter und den Betriebsstrom können wir heute leicht aus regenerativen Quellen beziehen.
Fazit: BOB.Hannover wird eines der energieeffizientesten Bürogebäude der Landeshauptstadt werden!
Aus alt wird neu ...
Upcycling und Recycling: Beides sind wichtige Aspekte im ganzheitlichen BOB-Nachhaltigkeitskonzept. Daher haben wir darauf geachtet, dass vieles vom alten Kaisercenter weiter verwendet wird. So haben die Tennishallen nun ein neues Leben als Flugzeughangars im Ausland und viele Sportgeräre und Hallenböden konnten von Vereinen nachgenutzt werden. Metall geht direkt in die Wiederverwertung. Insgesamt können 80-85 % von ca. 84.000 m³ Abbruchmaterial recycelt werden. Eine große Menge des Schutts verbleibt auf dem Grundstück zur Kellerverfüllung oder wird neuer Zuschlagstoff für die Betonherstellung.
BOB-AR-Modell
Unsere Vision: Als künftige Mieterin oder Mieter erfahren Sie weit vor Unterschreiben eines Mietvertrages ein Maximum über BOB. Dazu gehört für uns auch die virtuelle Begehung. Alle BOBs entstehen in einem digitalen Modell, dem so genannten BIM-Modell. BIM hilft nicht nur, die Planung und den späteren Bau zu optimieren. BIM unterstützt uns auch dabei, den Betrieb besser zu organisieren und liefert die Basis für einen so genannten digitalen Zwilling. Dieser Zwilling wird weit vor dem Bau geboren und ermöglicht es Ihnen, über Augmented Reality und browsergestützte Anwendungen erste visuelle Eindrücke zu gewinnen. So können Sie über eine App oder eine Website, das künftige Gebäude ähnlich wie beim Pokémon-Go-Spiel realitätsnah aus vielen unterschiedlichen Perspektiven auf dem Grundstück erleben.
AR-live-Modell
In Kürze steht Ihnen hier die App für das AR-Erleben direkt auf der Baustelle Fischerhof zur Verfügung. Unsere Programmierer arbeiten gerade am Aufbau der Anwendung. Wie die Anwendung nachher aussieht, zeigen wir Ihnen hier in einem kurzen Film am Beispiel unseres Projektes in Düsseldorf Airport City.
Zugang zum 3D-BIM-Modell
Über eine Browseranwendung erhalten BOB-Kundinnen und Kunden im Planungsprozesse „Zugang“ zu ihrer Büroeinheit. Damit Sie die Stimmung in Ihrer Mieteinheit einschätzen können, simulieren wir beispielsweise auch verschiedene Tages- und Jahreszeiten. Sie erleben Lichteinfall und Verschattung, Wir zeigen Ihnen Varianten im Ausbau, in der Ausstattung und Sie nähern sich Ihren neuen Büroräumen immer weiter an. Das 3D-BIM-Modell schreiben die Fachleute, die am neuen BOB arbeiten, täglich fort. Und wenn Sie bemerken, dass die Raumaufteilung doch nicht so gut zum Geschäftsmodell passt, können Sie Ihre Änderungswünsche direkt im Modell anmerken. Hierzu benötigen Sie kein Fachwissen, sondern verteilen einfach virtuelle Post-its.
Geothermie und Erdspeicher
Eigentlich ist es schade, dass man die Wärme, die man im Sommer aus den Gebäuden zur Kühlung entfernt, nicht im Winter zum Heizen nutzen kann. Das dachten wir auch und haben daher das spezielle BOB-Balancesystem entwickelt. Im Sommer geben die Büros die Wärme an die Betondecken ab. In diesen befinden sich Rohre, die mit Wasser durchflossen sind und direkt in 100 m Tiefe unterhalb des Gebäudes führen. Dort gibt das Wasser die Wärme dann an das Erdreich ab, das sich bis zum Ende des Sommers erwärmt. Beginnt die Heizperiode, holen wir die gespeicherte Wärme wieder auf demselben Weg nach oben und heizen das Gebäude mit der Solarenergie, die wir im Sommer eingefangen haben. Das ist nicht nur extrem preisgünstig, sondern auch sehr klimafreundlich. Im Heizfall unterstützt eine hocheffiziente Wärmepumpe den Prozess. Diese Wärmepumpe wurde speziell für BOB entwickelt und erreicht eine noch nie dagewesene Energieeffizienz.
Bauteilaktivierung
In den BOB-Decken sind zahlreiche Plastikrohre eingegossen, durch die wir im Heiz- und im Kühlfall temperiertes Wasser schicken. Die so genannte Bauteilaktivierung bedeutet, dass sich die Betondecken erwärmen oder abkühlen und ihre Energie behaglich an die Umgebung abstrahlen. Da dies sehr behutsam ohne große Aufheizung oder Abkühlung erfolgt, merken Sie vom Heiz- oder Kühlvorgang so gut wie nichts. Was Sie merken: Es fühlt sich zu jeder Jahreszeit, ob nun Hitzerekord im Sommer oder klirrende Kälte im Winter, immer angenehm temperiert an. Zugegeben: Schon die alten Römer nutzten das Hypokausten-System, um in ihren Bädern über Strahlungswärme einen optimalen Raumklimakomfort zu bieten. Das haben wir uns einfach abgeschaut
E-Mobility
Elektrisches Fahren wird unseren Alltag künftig bestimmen und so auch den Arbeitsweg oder die Geschäftsreise prägen. BOB fördert die E-Mobility und sorgt vor. Daher wird jeder BOB direkt mit Ladeinfrastruktur ausgestattet und in hohem Maße vorausschauend vorgerüstet. Denn mit steigendem Bedarf können im BOB im Laufe der Zeit und an den Bedarf angepasst Ladestationen, Ladepunkte und Steckdosen für alle Fahrzeugtypen nachgerüstet werden. E-Mobility ergibt für die Umwelt nur einen Sinn, wenn der geladene Strom zu 100 % aus Erneuerbaren Energie stammt.
Daher kooperiert BOB beim Einkauf von Gebäudestrom mit zertifizierten Ökostromanbietern, die regionalen Ökostrom liefern. Und um auch die Stromnetze zu entlasten, die immer mehr schwankenden Ökostrom aufnehmen sollen, arbeiten wir mit einem dynamischen Lastmanagement.
Wettervorhersagesteuerung
Damit BOB die Umwelt schont und mit kleinen Temperaturen heizt, sorgt unser Steuerungssystem vorausschauend vor: Mit einem Blick in die Zukunft. Mit Wettervorhersagedaten gefüttert, weiß unser System schon heute, welche Temperaturen morgen erforderlich sind. Stehen kalte Tage bevor, schaltet das System frühzeitig in den Heizmodus. Ist die nächste Hitzewelle vorhergesagt, weiß BOB dies am Vortag und kühlt das Gebäude ab. Die Vorhersagsteuerung ist das Gegenteil zum sehr Energie-fressenden schnell Hochheizen und eilig Abkühlen. Bei BOB geht dies ganz ruhig, ohne unnötig Energie zu verpulvern und mit einem hervorragenden Raumklima von statten. Übrigens: Mit der datensensitiven Empfehlung, die Sie täglich aufs Handy bekommen können, gibt Ihnen BOB auch Hinweise: Ist wärmere Kleidung nötig oder sollten Sie abends besser die Jalousie schließen?
Schön wenn einer mitdenkt …
BOB.i-Services
Mit den BOB.i-Services verbinden Sie Ihren BOB mit ihrer Welt. Jede Mieteinheit im BOB erhält Zugang zu BOB.i. Hinter BOB.i verbirgt sich einerseits eine Daten- und Informationswelt, die sich aus dem umfangreichen BOB-Monitoring speist. Hier arbeiten zahlreiche Messfühler und Sensoren für Sie. Andererseits können Sie mit BOB.i-Services z.B. die Umprogrammierung eines Schalters buchen, Funktionen steuern und künftig mehr und mehr Applikationen aus Ihrer eigenen IT-Welt und dem Internet der Dinge (IoT) integrieren. Ob Paket-, Ladestation oder Indoor-Navigationssysteme für Blinde: Alle IoT-Systeme lassen sich über BOB.i einbinden. BOB kann somit einem Upgrade unterzogen werden und bleibt so auch in 10 Jahren für die Zukunft gerüstet.
Planung
Außenanlagen
Automatisierung
Bauphysik
Brandschutzplanung
Geothermie
Innenarchitektur
Lichtplanung
Raumakustik
Schallschutz
Simulation
TGA-Planung
Beratung
Auditor DGNB
Baugrunduntersuchung
BIM Management
Fachgutachter Rückbau
Fassade
Verkehrsberatung
Vermessung
Bauausführung
Ausführung Bohrpfahlgründung
Ausführung Geothermie
Objektüberwachung
Planung Bohrpfahlgründung
Ingenieurbüro Seiler, Pöppelmannstraße 11, D 04328 Leipzig, Tel.: 0341-5652213
Rückbau
Aktuelles zum BOB.Hannover
13.09.2021:
Die Abrissarbeiten am ehemaligen Kaisercenter schreiten planmäßig voran. Derzeit gibt es eine technisch bedingte Pause. Die übrigen Bauteile verschwinden voraussichtlich bis Ende September. Danach beginnt die Vorbereitung des Baugrundes u.a. mit dem Verfüllen von Kellern und Hohlräumen. Dafür wird recyceltes Abbruchmaterial verwendet.
Mitte Oktober erfolgen erste Probebohrungen für die Geothermie-Anlage. Die neuen Gebäude werden durch regenerative Energien aus dem Untergrund gekühlt und beheizt.
Unsere Presseinformationen:
Startschuss für den BOB.Hannover Fischerhof:
Der Grundstückserwerb in Hannover ist perfekt! Bitte lesen Sie hier die gemeinsame Presseinformation der Gundlach Bau und Immobilien GmbH & Co. KG und BOB AG:
BOB in den Medien