Klima nachhaltig schonen
Der Zweck eines Unternehmens ist es, Geld zu verdienen. Dieser Satz ist falsch. Auch die Tatsache, dass der Satz oft so gesagt wird, macht ihn nicht richtig.
Unsere Meinung ist, dass der Zweck eines Unternehmens ist, Kundennutzen zu stiften. Und die Konsequenz aus diesem Kundennutzen ist dann eben Geld verdienen. Geld verdienen ist also kein Zweck sondern eine Folge. Sie mögen diese Formulierungen für spitzfindig halten, wir halten sie für elementar. Kundennutzen ist heute aber nicht nur ein regen- und winddichtes Büro zur Nutzung zu übergeben. Kundennutzen bedeutet auch, die zukünftige Lebensgrundlage abzusichern. Und so dramatisch dies klingen mag, so dramatisch ist es auch. Die Coronapandemie hat gezeigt, wie schnell eine weltweite Pandemie die kuschelige Lebensgrundlage der Vergangenheit komplett in Frage stellt. Der Klimawandel und die Ressourcenengpässe werden hier nicht gnädiger sein. Was tun wir von BOB, damit es nicht soweit kommt?
Energieeffizienz und Klimaneutralität
Wir wollen hier nicht die üblichen Themen wie Photovoltaik, Geothermie, Wärmerückgewinnung oder smarte Gebäudesteuerung aufzählen, denn auf die kommt es gar nicht an. Tatsächlich haben wir fremde Bürogebäude vermessen dürfen und haben dort Abweichungen von mehreren hundert Prozent im Vergleich zur Energieeinsparverordnung (EnEV) nachgemessen. Und diese Bürogebäude hatten Photovoltaik, Geothermie, Wärmerückgewinnung und eine smarte Gebäudesteuerung. Wie kann das sein?
In der Immobilienbranche werden nur Papiertiger erzeugt. Der Nachweis nach EnEV oder KfW 40 oder ein Nachhaltigkeitssiegel wie DGNB bzw. BREEAM erfolgen ausschließlich in der Planungs- und Bauphase und nur auf Papier. Und auch wenn diese Nachweise auf recyceltem Papier gedruckt sein sollten, den Klimawandel interessieren nur die Fakten im Gebäudebetrieb. Wir müssen daher die genannten Energiestandards oder Nachhaltigkeitszertifikate auch im Gebäudebetrieb überprüfen und zwar regelmäßig.
Dort schaut aber niemand hin. Und das hat Gründe. Die Optimierung im Gebäudebetrieb ist extrem aufwendig und teuer und daher rechnet sie sich nicht. Teuer ist die Optimierung vor allem deshalb, da die Projektentwickler immer wieder neue Bürogebäude als Unikat erfinden. Kein Unternehmen baut einen PKW nur einmal, die Immobilienbranche tut dies ständig.
Und noch ein Problem gibt es. Die Nebenkosten zahlt der Mieter, der eigentliche Verursacher des ineffizienten Bürogebäudes hat also wirtschaftlich keinen Schaden.
Energiekostensicherung
Damit beispielsweise die Energiekosten nicht aus dem Ruder laufen, bieten wir unseren Kunden eine Energiekostensicherung an. Als Projektentwickler des Bürogebäudes stellen wir damit auch in der Betriebsphase sicher, dass das Gebäude so effizient funktioniert, wie wir es versprechen. Damit gehen wir ins Risiko und sorgen für verlässliche Funktionen. Der Mieter ist hingegen vom Risiko eines schlecht funktionierenden und energiefressenden Büros befreit. Die Risikoübernahme durch BOB hat dazu geführt, dass wir seit vielen Jahren unsere Teilsysteme optimieren, denn wir haben keine Lust, Geld zu verlieren. So und nur so entstehen Energieeffizienz und Klimaschutz im Gebäudebetrieb - und Nutzen für Mieterin und Mieter.
Wie wir die Energiekostensicherung und die dazugehörige Pauschale technisch realisieren, erläutern wir gerne auf den Detailseiten oder auch persönlich. Da sich derzeit viele Vokabeln im Marketing unseres Wettbewerbs wiederholen, sollten Sie andere Anbieter eher nach einer Energiekostensicherung als nach Wärmerückgewinnung oder Photovoltaik fragen.
Nachhaltigkeit
Energie kann man im Gebäudebetrieb messen, daher kann hier ein objektiver Vergleich erfolgen. Nachhaltigkeit hingegen beschäftigt sich mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten und ist daher vielschichtig und nicht immer messbar. Zertifikate wie DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) oder BREEAM haben hier eine große Leistung vollbracht, in dem sie Kriterien und Berechnungsmethoden aufgestellt haben, die eine einigermaßen objektive Bewertung ermöglichen.
Die DGNB hat seit Ihrer Gründung die Lebenszykluskosten als ein wichtiges Kriterium aufgenommen. Die Lebenszykluskosten bewerten aus Sicht der Ökonomie die Anfangsinvestition und die Folge- oder Nebenkosten. Kleine Nebenkosten werden also ebenso belohnt, wie zu hohe Investitionskosten bestraft werden. Es gilt die richtige Balance aus Investitions- und Folgekosten zu finden. Das Bürogebäude mit den meisten Nachhaltigkeitspunkten der Welt würde also nach DGNB bei den Lebenszykluskosten einen Abschlag erhalten. Und das ist richtig so. Bürogebäude, die sich nur in den Metropolen dieser Welt realisieren lassen, wenn Kaltmieten oberhalb von 20 €/m² bezahlt werden, lösen nicht unser Klima- oder Ressourcenproblem. Und weiterhin setzen sie sich der Gefahr aus, dass sie schon zeitnah nach Erstbezug wirtschaftlich nicht mehr betrieben werden können. Dann müssen sie kernsaniert oder abgerissen werden, was mit Nachhaltigkeit dann nichts mehr zu tun hat. Bei einem zukunftsfähigen Bürogebäude müssen daher Investitions- und Folgekosten ausbalanciert werden.
Wir als BOB, bei dem die Balance schon im Namen vorkommt, sind daher Fan der DGNB und streben immer DGNB Gold in der Nachhaltigkeitszertifizierung an. Dass wir auch bei diesem Thema im Betrieb nachsehen, ob aus DGNB-Punkten gelebte Nachhaltigkeit wird, ist selbstverständlich. Und selbstverständlich ist auch, dass die DGNB neben den Lebenszykluskosten auch die Ökobilanz, die Mobilität, die Barrierefreiheit und viele weitere Faktoren bewertet.
Jeder BOB wird von uns betrieben und wir sammeln neben Energiedaten auch viele weitere Informationen des Gebäudebetriebs. Zahlreiche Sensoren und digitalisierte Systeme helfen uns bei der Analyse.