
Kühltechnik
Die Kühlung hat bei BOB ihren Ursprung in der Geothermie, also niedrigeren Temperaturen, die aus dem Untergrund stammen. Das im Erdreich gekühlte Wasser strömt durch Rohre der Betonkernaktivierung in Decken und Böden. Sie führt in allen Flächenmodulen zu einer angenehmen Strahlungskühlung mit ungefähr 23 °C Strahlungstemperatur an den Oberflächen von Decke und Boden. BOB setzt also keine Klimaanlage ein, die häufig zu Beschwerden und Krankheiten führt.
Die Kälteenergie aus dem Erdreich ist kostenlos. Lediglich elektrische Energie für Umwälzpumpen, die das Wasser in der BKT transportieren, müssen Nutzer bezahlen. Mit dem Einsatz der Geothermie kann das BOB-System hohe Effizienzgrade erreichen. Bei der Kälteerzeugung spricht man von dem COP (coefficient of performance), der das Verhältnis aus Kälteleistung zu eingesetzter elektrischer Leistung beschreibt. Mittels der Erdkälte kann ein COP von 25 erreicht werden. Das bedeutet in Energieeinheiten gesprochen, dass eine Kilowattstunde elektrische Energie 25 Kilowattstunden Kälte erzeugt. Klassische Kältemaschinen haben ein COP von 3 und teilweise im Betrieb noch darunter. Insofern benötigt die Kühlung über Erdkälte nur 1/8 der Energie einer Kältemaschine, das entspricht einer Energieeinsparung von 87 %.
Der COP von 25 erklärt, warum die Kühlkosten bei einem BOB winzige 2 Cent/m²Monat betragen. Rechnet man diese Zahl auf einen Mitarbeiter um, so entsprechen die Betriebskosten für die Kühlenergie bei BOB einem Eis mit 3 Kugeln pro Mitarbeitenden und pro Jahr! Bedenkt man, dass aufgrund des Klimawandels der Kühlenergiebedarf in unseren Breiten deutlich steigen wird, so ist diese effiziente Kühlenergieerzeugung ökologisch und ökonomisch sehr wichtig. Schließlich bedeutet eine gute Kühlung eine höhere Produktivität für die Menschen im Büro.
Die Kälteerzeugung wird durch eine Wettervorhersagesteuerung in der zentralen Software BOB.i geregelt. Diese Eigenentwicklung von BOB sorgt für höchste Effizienz.